VATS Keilresektion OL rechts, radikale LAD, Frau

VATS Keilresektion rechts OL, radikale LAD, Frau

Auf anatomische Lungenrersektion wurde aufgrund Schwierigkeit der Einlungenventgilation, schwieriges Gewebeverhältnis verzichtet

Operation:

Adhäsiolyse, Keilresektion im linken Oberlappen, Lymphknotendissektion
und radikale Lymphadenektomie (2R, 4R, 7) in Video-assistierter thorakoskopischer Technik.

Indikation:

Bei der Patientin besteht der dringende Verdacht auf NSCLC bei einem
Lungenrundherd im rechten Oberlappen.

Zur histologischen Abklärung ist eine Lungenkeilresektion indiziert. Bei Nachweis von Lungenkarzinom in der Schnellschnittuntersuchung ist eine Lobektomie des rechten Oberlappens als kurativ intendierter Einsatz indiziert (Empfehlung der Tumorkonferenz).
Wir haben mit der Patientin vor der Operation ausführlich über das operative Vorgehen und Risiken für mögliche Komplikationen gesprochen.
Dabei wurde insbedondere erörtert, dass das Risiko für postoperative kardiovaskuläre und pulmonale Komplikationen aufgrund Komorbiditätendeutlich erhöht ist.
Die Patientin stimmt dem Eingriff mit Unterschrift zu.

Operatives Vorgehen:

In Rückenlage Intubationsnarkose mittels Doppellumentubus.
Nach der Seitenlagerung Abwaschen und Abdecken des Operationsfeldes.

Anlage eines 2 cm Zuganges im 4. ICR in vorderer Axillarlinie mit Hautinzision.
Einbringen eines Alexis Rings. Der Pleuraraum ist nicht verwachsen. Anlage
zweier 1 cm Zugänge jeweils im 7. ICR in vorderer Axillarlinie und 6. ICR in
hinterer Axillarlinie mit Hautinzisionen. Wechsel des Thorakoskopes zu dem
Zugang im 7. ICR in vorderer Axillarlinie.

Die Pleura ist stellenweise verwachsen. Es folgt zuerst die Adhäsiolyse mit Stiel und elektrischem Häckchen.

Nach der Besichtigung der Lungenoberfläche gründliches
Abtasten der Lunge mit dem Finger. Dabei wird die Beherdung im Oberlappen genau identifiziert.

Nun tritt die Schwerigkeit der Einlungen-Ventilation auf. Die rechte Lunge ist nicht vollständig kollabiert, und teilweise mit Luft gefüllt. Deshalb Korrektur des Doppellumentubuses durch Anästhesie.

Im Verlauf wird der Herd mit Endo GIA reseziert. Das Resektat wird mit Bergebeutel vom Pleuraraum ausgenommen. Einsendung des Resektates in die Pathologie zur Schnellschnittuntersuchung.

Es folgt im Verlauf die Dissektion der mediastinalen Lymphknoten in Stationen 2R, 4R, 7. Dabei wird auf Nervus vagus, Rekurrenznerv, Ösophagus geachtet. Ebenfalls Einsenden des Biopsats zur Pathologie.

Nun berichtet das Institu für Pathologie:
Biopsie Herd OL rechts: Nicht-kleinzelliges Karzinom, eher Plattenepithel-Ca,
Biospie Parenchymresektionsrand (unterhalb Stapler Linie): tumorfrei

Gemäß der Tumorkonferenz-Empfehlung sollte in desem Fall eine Lobektomie des Oberlappens vorgenommen werden.

Allerdings tritt nun zunehmende Schwierigkeiten der Einlungenventilation. Die rechte Lunge kann nicht ausreichend entlüftet werden. Die weitere Präparation ohne Verletzung der Gefäßen und Bronchien ist nicht möglich. Nach sorgfältiger Abwägung von Risiken und Nutzen wird auf eine Lobektomie verzichtet.

Im Anschluss wird die Bluttrockenheit kontrolliert. Diese ist gegeben. Nervenblockade in Intercostalräumen mittels Naropin. Anlage einer 24 Charrière Thoraxdrainage. Die Lunge wird wieder belüftet. Schichtweiser Wundverschluss mit resorbierbarem Material und Anlage steriler Verbände.

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