VATS Keilresektion OL links, Biopsie interlobär, fokale Pleurektomie, Frau

opbericht VATS Keilresektion OL links, Biopsie interlobär, fokale Pleurektomie, Frau

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Operation:
– Keilresektion im linken Oberlappen, Biopsie der interlobären Tumorformation und fokale Pleurektomie in videothorakoskopischer Technik.
Indikation:
– Bei der Patientin besteht der Verdacht auf NSCLC mit PET-pos. Rundherd im Interlobium und an Pleura parientalis links. Die durchgeführte Bronchoskopie mit EBUS konnte keinen wegweisenden Befund erbringen. In der interdisziplinären Tumorkonferenz wurde die Empfehlung für eine VATS-OP zur histologischen Abklärung ausgesprochen.
– Wir haben mit der Patientin vor der Operation ausführlich über das operative Vorgehen und Risiken für mögliche Komplikationen gesprochen. Die Patientin stimmt dem Eingriff mit Unterschrift zu.

Operatives Vorgehen:
– In Rückenlage Intubationsnarkose mittels Doppellumentubus. Nach der Seitenlagerung Abwaschen und Abdecken des Operationsfeldes. Anlage eines 3 cm Zuganges im 4. ICR in vorderer Axillarlinie mit Hautinzision. Einbringen eines Alexis-Rings. Der Pleuraraum ist stellenweise verwachsen. Nach Adhäsiolyse mit Stielchen und elektrischem Häckchen Anlage zweier 1 cm Zugänge jeweils im 7. ICR in vorderer Axillarlinie und 6. ICR in hinterer Axillarlinie mit Hautinzisionen. Wechsel des Thorakoskopes zu dem Zugang im 7. ICR in vorderer Axillarlinie.
– Bei der Besichtigung zeigen sich multiple weißliche Herde in der Lunge. Im Interlobium findet man zentrale, eher braunliche Gewebevermehrung.
– Im Verlauf werden die Herde im Oberlappen bzw. Lingula mit Endo-GIA reseziert. Einsendung des  Resektates in die Pathologie zur Schnellschnittuntersuchung.

– Im Anschluss Biopsie der tumorsuspekten Gewebevermehrung im Interlobium mit elektrischem Häckchen. Einsenden es Resektats in die Pathologie.
– Bei der weiteren Besichtigung zeigt sich ein weißlicher Herd an der Pleura parientalis, wo die FDG-Einreicherung lokalisiert ist. Es folgt eine fokale Pleurektomie. Dabei wird ein 2×2 cm großes Gewebestück aus Pleura parientalis mit elektrischem Häckchen entnommen und in die Pathologie eingesendet.

– Mehrmalige Spülungen des Pleuraraums mit Kochsalzlösung. Im Anschluss wird die Bluttrockenheit kontrolliert. Diese ist gegeben. Nervenblockade in Intercostalräumen mittels Naropin. Anlage einer großlumigen Thoraxdrainage. Die Lunge wird wieder belüftet. Schichtweiser Wundverschluss mit resorbierbarem Material und Anlage steriler Verbände.

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