VATS Adhäsiolyse rechts, Konversion auf Thorakotomie, Keilresektion Unterlappen, Frau
Operation:
Adhäsiolyse in Video-assistierter thorakoskopischer Technik, Konversion auf begrenzte Thoraktomie und Übernähung der unteren Lungenvene bei Bluttung, Lymphadenektomie St. 9 rechts.
Indikation:
Bei der Patientin mit Corpus-Karzinom in der Vorgeschichte besteht Verdacht auf Lungenmetastasen bei pulmonalen Rundherden.
Zur histologischen Sicherung ist eine Keilresektion als weiterführende Diagnostik via VATS indiziert. Wir haben mit der Patientin ausführlich über die Befunde und das operative Vorgehen sowie das Risiko für perioperative Komplikationen gesprochen. Dabei wurde insbesondere erörtert, dass das Komplikationsrisiko und die WahrsKonversion auf Thorakotomie bei Adipositas erhöht sind. Die Patientin stimmt dem Eingriff mit Unterschrift zu.
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Die Staging Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine nodale oder extrathorakale Metastase. Somit ist eine Keilresektion als weiterführende Diagnostik via VATS indiziert. Bei Nachweis vom NSCLC kann eine Lobektomie des Oberlappen in Betracht gezogen werden. Wir haben mit der Patientin ausführlich über die Befunde und das operative Vorgehen sowie das Risiko für postoperative Komplikationen gesprochen. Die Patientin stimmt dem Eingriff mit Unterschrift zu.
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Operatives Vorgehen:
In Rückenlage Intubationsnarkose mit Doppellumentubus. Nach Lagerung der Patientin auf die rechte Seite Abwaschen und Abdecken des Operationsfeldes. Anlage eines 2 cm Zuganges durch Hautinzision in 4. ICR in vorderer Axillarlinie. Einbringen der 10 mm Kamera. Der Pleuraraum ist diffus verwachsen. Es erfolgt sorgfältige Adhäsiolyse mit Stichen. Anlage zweier 1 cm Zugänge jeweils im 7. ICR in vorderer Axillarlinie und 6. ICR in hinterer Axillarlinie mit Hautinzisionen. Wechsel des Thorakoskopes zu dem Zugang im 7. ICR in vorderer Axillarlinie.
Im Verlauf wird die Verwachsung im Pleuraraum mit großer Umsicht abgelöst. Dabei werden abwechselnd Stiel und Stielchen verwendet.
Im Verlauf kommt es zu einer Blutung aus der unteren Lungenvene. Die Blutungsquelle wird mit einem großen Stiel kompremiert. Anästhesie wird informiert. In Zusammenschau der gesamten Konstellation wird für eine Konversion auf Thorakotomie entschieden. Der Gefäßchirurg Dr. Pahari wird dazu gerufen. Nach einer anterolateralen Thorakotomie wird die Läsion der Lungenvene mit 4-0 Prolene übernäht.
Danach wird der Rundherd im Unterlappen mit ausreichendem Abstand mit Endo GIA reseziert.
Im Anschluss werden die Lymphknoten St. 9 disseziert. Die Resektate werden zur pathologischen Untersuchung eingesendet.
Im Anschluss sorgfältige Blutstillung und Blutkontrolle. Diese ist gegeben.
Nervenblockade in Intercostalräumen mittels Naropin.
Anlage einer großlumigen Thoraxdrainage. Die Lunge wird wieder belüftet. Schichtweiser Wundverschluss mit resorbierbarem Nahtmaterial.